David Garrett
Der Top-Musiker David Garrett verteidigt sich in der "Welt" gegen schwere Anschuldigungen seiner Ex-Freundin: Pornostar Ashley Youdan wirft ihm Körperverletzung und abseitige Sex-Praktiken vor.
Sein Name wird von Superlativen umweht. Für Yehudi Menuhin[wp], den großen Virtuosen an der Violine, war der Deutsche David Garrett der "größte Geiger seiner Generation". Garrett war schon mit 14 ein Wunderkind der Klassik. Später vermischte er Brahms und AC/DC, stieg zum Star-Geiger auf: David Garrett wurde eine Celebrity. "Schön", "nett", "absoluter Publikumsliebling für Jung und Alt" wird er seitdem immer wieder genannt. Wir treffen ihn in einem Hotel in Freiburg, wenige Stunden vor seinem Auftritt dort. Es ist ein Interview, das er, wie er selbst sagt, so noch nie in seinem Leben gegeben hat. Der 35-Jährige erzählt erstmals von seiner Beziehung zu dem US-Porno-Star Ashley Youdan, die ihn jetzt verklagen will. Sie wirft Garrett Körperverletzung und abseitige Sexpraktiken vor. Im Herbst wird Garrett wieder auf Tournee gehen - "Explosive" heißt sein neues Bühnenprogramm. Das trifft zweifellos auch auf diese Geschichte zu, die er jetzt erzählt. Erzählen muss, wie er sagt. Die Welt: Sie machen heute in der "Welt" erstmals öffentlich, dass Sie längere Zeit mit der US-amerikanischen Pornodarstellerin Kendall Karson liiert waren ... David Garrett: ... Das ist ja ihr Künstlername. Mit richtigem Namen heißt sie Ashley Youdan[wp]. So habe ich sie jedenfalls immer genannt, als wir noch zusammen waren. Ich nenne sie auch jetzt noch so. Ich gehe an die Öffentlichkeit, weil ich unter Zugzwang stehe. Ich habe keine andere Wahl. Sie hat gegen meinen Willen Privates öffentlich gemacht, und ich fühle mich von ihr erpresst. Ashley und ich, wir waren seit Oktober 2014 zusammen, sie wohnte in meinem Apartment in New York, wo wir oft gemeinsam lebten, wenn ich in der Stadt war. Im Februar 2016 habe ich mich von ihr getrennt. Die Welt: Jetzt hat sie über ihren Anwalt Klage eingereicht. Der gravierendste Vorwurf: Sie hätten sie zu gewalttätigem Sex gezwungen, als Folge davon habe sie eine Rippenprellung erlitten. Was sie mit einem Foto von einem blauen Fleck dokumentieren möchte sowie mit einer Krankenhausrechnung mit entsprechender Diagnose. Gegen Zahlung von zwölf Millionen US-Dollar will sie darauf verzichten. Was sagen Sie dazu? Garrett: Das ist nicht wahr, einfach gelogen. Das läuft auf eine Erpressung hinaus. Ich frage mich derzeit ständig: Was ist das für eine Frau, in die ich so verliebt war?! Und wenn sie jetzt ein Foto als Beleg mitschickt, auf dem ein blauer Fleck über ihrer Rippe zu sehen ist - dann bin ich nicht derjenige, der diesen blauen Fleck hervorgerufen hat. Die Welt: Falls es zu einem Prozess käme, stünde Aussage gegen Aussage. Garrett: Ich bin kein aggressiver Mensch. Gewalt gibt es bei mir einfach nicht. Da können Sie jede meiner früheren Freundinnen fragen. Ich bin der ruhigste, besonnenste Mensch. Selbst wenn ich ankrakeelt werde, sitze ich da und versuche, alles erst mal in Ruhe zu analysieren. Ich habe in meinem Leben noch nie eine Frau geschlagen - übrigens auch keinen Mann. Gewalt ist für mich immer ein Fremdwort gewesen. Die Welt: Wie erklären Sie sich dieses Foto? Garrett: Meine Anwälte gehen davon aus, dass sie sich diesen kleinen blauen Fleck selbst zugefügt hat. Er kann auch auf andere Weise entstanden sein, jedenfalls nicht durch mich. Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als sie mir damals davon erzählt hatte: Wir hatten am Abend vorher Sex gehabt - sie hatte mir den Fleck gezeigt und es darauf bezogen. Nur hatte sie allerdings auch in den drei Nächten zuvor als Pole-Dancerin gearbeitet. Ich hatte schon damals zu ihr gesagt: "Hör mal, kann doch gar nicht sein. Vielleicht kommt's vom Tanzen." Die Welt: Haben Sie Ihre Ex-Freundin damals nicht ernst genommen? Garrett: Es gab damals ja keinen Streit oder Vorwürfe deswegen. Wir waren weiter ein Paar. Ich habe nie gewalttätigen Sex ausgeübt. Klar habe ich Sex, aber nicht mit Gewalt oder gegen den Willen anderer. Die Welt: Der aktuellen Millionenforderung waren, Ihren Anwälten zufolge, weitere Geldforderungen vorausgegangen. Die Summen waren geringer, das Prinzip ähnlich. Es gab Versuche, sich zu einigen. Warum hatten Sie und Ihre Anwälte sich überhaupt darauf eingelassen? Garrett: Am Ende ist man immer schlauer. Inzwischen halte ich es mit dem Satz: Mit Terroristen kann man nicht verhandeln. Ich hatte mit dieser Eskalation nicht gerechnet. Ich war es, der Schluss mit ihr gemacht hat. Sie wollte das nicht, saß in dem Moment weinend vor mir in meiner Wohnung in New York. Es war schwierig, ihr klarzumachen, dass ich mich entliebt hatte. Sie wollte nicht, dass die Beziehung zu Ende geht, sie wollte aber auch meine Wohnung nicht verlassen - also bin ich erst mal ins Hotel gezogen. Ich wollte sie auch nach der Trennung finanziell unterstützen. Ich bin da ein Stück weit Gentleman. Ich hatte sie aus ihrem alten Leben herausgeholt, wollte nicht, dass sie ins Pornogeschäft zurückmusste. In der Situation hatte ich ihr angeboten, sie über die nächsten drei Jahre finanziell zu unterstützen. Dass sie Fuß fassen konnte in ihrem neuen Beruf als Immobilienmaklerin. Wir hatten beide darüber gesprochen, dass sie diese Ausbildung machen wollte. Ich hatte sie dabei unterstützt. Unmittelbar nach der Trennung stand nie ein Vorwurf im Raum. Ich hatte damals noch den Eindruck, dass wir uns in gutem Einvernehmen einigen könnten. Wir hatten das auch schriftlich festgehalten. Das war ihr wichtig. Die Welt: Heißt das, Sie hatten Ihre Trennung vertraglich geregelt? Garrett: Nein, wir haben einen Stift genommen, das festgehalten. Ich bin ein Ehrenmann. Ich hätte sie auch ohne dieses Schriftstück weiter finanziell unterstützt. Ein paar Wochen später bekam ich dann ein Schreiben von einem amerikanischen Anwalt mit einer finanziellen Forderung - in Verbindung mit den Vorwürfen. Die finanziellen Forderungen wurden immer höher, bis ich irgendwann gesagt habe: "Hör mal, worüber reden wir hier?" Die Welt: Neben dem justiziablen Vorwurf der Körperverletzung wirft Ihnen Ihre Ex-Freundin jetzt über das Boulevardblatt "New York Post" vor, sie sei darüber hinaus Opfer gewalttätiger, abseitiger Sexpraktiken gewesen. Die Einzelheiten wollen wir Ihnen, da sie ja nicht bewiesen sind, jetzt ersparen. Garrett: Das ist absurd und widerspricht absolut meiner Einstellung Frauen gegenüber: Noch nie war ich gegen irgendeine Frau gewalttätig. Alles, was zwischen uns passierte, geschah einvernehmlich, ohne Gewalt und ohne jeden Zwang. Gegen derartige Verleumdungen werde ich mich mit allen rechtlich zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen. Näher werde ich mich dazu in der Öffentlichkeit grundsätzlich nicht äußern. Die Welt: Darüber hinaus wurden von der New Yorker Anwaltskanzlei, die Ashley Youdan vertritt, Audio-Aufnahmen von intimen Gesprächen zwischen Ihnen beiden mitgeschickt. Hatten Sie von alledem nie etwas mitbekommen? Garrett: Rückblickend war ich naiv. Sie hatte offenbar seit Monaten Audio-Aufnahmen gemacht von intimen Gesprächen, in denen es auch mal um Streit, Eifersucht, aber auch gewisse sexuelle Wünsche ging. Normale Beziehungsgespräche. Aber nichts, was ich mit der Öffentlichkeit teilen wollen würde. Das ist nicht rechtlich relevant und auch sonst Pillepalle. Sie hatte immer ihr Handy dabei und das alles mitgeschnitten. Ich hatte das nie gemerkt. Ich habe in den letzten Wochen viele Dinge erfahren, was sie hinter meinem Rücken gemacht hat. Während ich unterwegs war, hat sie in meinen privaten Unterlagen gewühlt, Fotos gemacht, auch von Rechnungsunterlagen. Als ich all das jetzt zur Kenntnis nehmen musste, dachte ich nur: "Ich glaub', mein Schwein geigt. Das kann doch alles nicht wahr sein." Dass man so was machen kann, heimliche Aufnahmen von seinem Freund, ist mir so fremd. Es ist so eiskalt kalkuliert. Die Welt: Auch wenn sich herausstellen sollte, dass Sie sich rechtlich nichts haben zuschulden kommen lassen, dürften die Enthüllungen über Ihre sexuellen Vorlieben Ihrem Image als "Everybody's Darling" an der Stradivari einigen Schaden zufügen. Garrett: Was glauben Sie, warum ich derzeit nachts Schwierigkeiten habe, einzuschlafen? Die Welt: Sie sind in Familiensendungen wie "Klein gegen Groß" aufgetreten, wo Sie spielerisch gegen eine zehnjährige Geigerin antraten. In der "Sesamstraße" posierten Sie mit Ernie und Bert. Garrett: Sicher habe ich genau darüber nachgedacht. Aber wir leben doch nicht mehr im Mittelalter. Noch mal: Ich habe nichts rechtlich Falsches gemacht. Prozess hin oder her. Ich gehöre nicht an den Pranger gestellt. Ich würde Sie ja auch nie fragen: Was machen Sie denn in Ihrem Schlafzimmer? Ich muss mich jetzt nur deshalb rechtfertigen, weil ich Person des öffentlichen Lebens bin. Die Welt: Wie haben Sie und Ashley Youdan sich kennengelernt? Garrett: Ich hatte Ashley Ende 2014 in New York als Escort-Dame gebucht, so habe ich sie kennengelernt. Ich hatte damals gerade eine lange Tournee hinter mir, hatte viel gearbeitet. Ich fühlte mich an dem Abend einsam und hatte dann einen seriösen Escortservice angerufen. Und ... habe sie bestellt. Allerdings in diesem Fall nicht für ..., na ja, das interessiert ja auch keinen. Die Welt: Nicht für Sex, meinen Sie? Garrett: Man muss schon ein bisschen unterscheiden zwischen Prostitution und Escort. Sehen Sie, ich bin seit zwölf Jahren ständig unterwegs, teilweise zwei, drei Monate am Stück. Mein soziales Leben ist sehr auf der Strecke geblieben. Wollen Sie mich jetzt deswegen an den Pranger stellen, dass ich mir ab und zu jemanden über einen Escortservice bestelle? Die Welt: Darum ging es mir gar nicht. Aber dann ist an diesem Klischee - umjubelt von Tausenden und abends dann doch allein in New York - doch was dran, oder? Garrett: Ich finde einen Escortservice unkomplizierter, weil auch ich ab und zu jemanden brauche, der mir zuhört. Ich will auch abends mal essen gehen, wenn ich für vier, fünf Tage in New York bin, zu Hause, und weiß, es geht bald wieder auf Tour. Man will ja auch irgendwie ein Leben haben - ob ich ins Theater gehe oder ins Restaurant oder auch mal in einen Nachtklub. Es geht also gar nicht nur um Sex. Die Welt: Aber darum geht es auch, oder? Garrett: Gut, ob es dann am Ende auch zu Sex kommt, geht ja keinen was an. Sex ist aber nicht der Hauptgrund für diese Treffen. Die Welt: Wie ging es weiter nach dem ersten Treffen? Hatten Sie Ashley Youdan danach noch mal gebucht? Garrett: Ich hatte mich gleich an diesem ersten Abend total in diese Frau verliebt. Wir sind abends essen gegangen, sie war sehr charmant, sensibel, intelligent. Wir hatten direkt so eine Gesprächsebene gefunden. Ich merkte, diese Person versteht mich. Nicht Liebe auf den ersten Blick, sondern nach dem ersten Gespräch. Nach diesem Abend war Ashley für mich Privatperson. Die Welt: Für den ersten Abend haben Sie bezahlt, für die anderen nicht mehr? Garrett: Genau. Wir haben uns dann drei Tage später privat getroffen. In den folgenden Wochen habe ich mit ihr ihre Eltern in der Nähe von Sacramento besucht, später habe ich Ashley meinen Eltern in Deutschland vorgestellt. Die Welt: Das hört sich so an, als hätten Sie Ihre Freundin heiraten wollen? War das Ihr Wunsch? Garrett: Wir haben darüber gesprochen, ja: Verlobung, Heirat. Das war mein Wunsch. Weihnachten 2015 hatte sie mir gesagt, sie würde gerne einen Beweis dafür am Finger tragen, damit es für sie offizieller sei. Dann habe ich ihr einen Ring gekauft. Es war mir sehr ernst damit. Nur war sie, wie ich ja leider erst jetzt weiß, offensichtlich schon im Oktober damit beschäftigt, einen Plan B vorzubereiten - und heimliche Aufnahmen zu machen, mit denen sie mich jetzt erpressen will. Plan A war sicherlich: Ich will die Frau von David Garrett werden. Und für den Fall, dass das nicht klappen sollte, hatte sie Plan B vorbereitet. Für mich war bis Weihnachten 2015 eigentlich alles klar. Kurz darauf hatte sie auf Instagram ein Foto ihrer Hand mit dem Ring gepostet: "Happiest wife in the world." Sie hat sich immer gleich als "wife" betitelt, das fand ich in der Situation ein bisschen übertrieben. Verlobt bedeutet ja nicht gleich verheiratet. Die Welt: Aber Sie wollten sie doch heiraten. Ging es Ihnen zu schnell? Garrett: Ich bin jemand, der so einer Beziehung Zeit geben will. Wir hatten uns ja auch vorübergehend mal getrennt. Ich habe gesagt: "Es gibt doch keinen Grund zur Eile. Wir wohnen zusammen, wir sehen uns, wenn ich Zeit habe, weshalb die große Hetze?" Da war ich sehr rational. Das bin ich von Natur aus. Die Welt: Hatten Sie sich da die ganze Zeit ein bisschen wie Richard Gere gefühlt, als er in "Pretty Woman" eine von Julia Roberts gespielte Prostituierte in die Welt des Luxus mitnimmt? Garrett: Kann ich Ihnen nicht sagen. Ich habe den Film noch nie gesehen. Ich hatte mich immer geweigert, mir "Pretty Woman" anzusehen, wann immer mich eine meiner Ex-Freundinnen darum gebeten hatte. Da habe ich immer: "Neee" gesagt. "Mag ich nicht. Ist mir zu blöd."- Welt am Sonntag[1]
|
Top musician 'David Garrett defends himself in the "Welt" against serious allegations made by his ex-girlfriend: Porn star Ashley Youdan accuses him of physical injury and abnormal sexual practices.
His name is wreathed in superlatives. For Yehudi Menuhin[wp], the great virtuoso on the violin, the German David Garrett was the "greatest violinist of his generation". Garrett was already a child prodigy of classical music at the age of 14. He later mixed Brahms with AC/DC, rising up as a star violinist: David Garrett became a celebrity. Since then he has always been described as "handsome", "nice", "an absolute favorite for both young and old". We meet him in a hotel in Freiburg, a few hours before his performance there. It is an interview unlike any, as he says himself, has ever given in his life. The 35-year-old first of all told us about his relationship to US porn star Ashley Youdan, who is now suing him. She accuses Garrett of physical injury and abnormal sexual practices. Garrett will tour again in the fall – his new stage show is named "Explosive". This is certainly also true for this story, which he then tells us. Has to tell us, as he says. Die Welt: You are making it public for the first time in the "Welt" today that you had a relationship with the US porn actress Kendall Karson over a longer period of time ... David Garrett: ... That's her stage name. Her real name is Ashley Youdan. That's what I always called her when we were together. I still call her that even now. I am going public, because I am being forced to. I have no other choice. She has made private things public against my will and I feel that she is blackmailing me. Ashley and I, we had been together from October 2014, she lived in my apartment in New York, where we often lived together when I was in town. I separated from her in February 2016. Die Welt: Now she has filed a lawsuit against you through her lawyer. The most serious allegation: You forced her to have rough sex resulting in a bruised rib. Which she has documented with a photo of a bruise as well as a hospital bill with the corresponding diagnosis. She will waive this claim for a payment of twelve million US dollars. What do you have to say about this? Garrett: That it's not true, it's simply a lie. This all adds up to blackmail. I am constantly asking myself at the moment: What kind of woman is this who I was so much in love with?! And when she now adds a photo as proof, where you can see a bruise above her rib – well I am not the person who caused this bruise. Die Welt: If it came to a trial, it would be your word against hers. Garrett: I am not an aggressive person. Violence is simply not something I'm into. You can ask any of my previous girlfriends. I'm a calm and considerate person. Even if someone tries to have a row with me, I sit there and first of all try to to analyze everything in peace. Never in my life have I hit a woman –nor a man either by the way. Violence has always been a stranger to me. Die Welt: How do you explain this photo? Garrett: My lawyers assume that this small bruise is self-inflicted. It could also have come about in some other way, but at any rate it has nothing to do with me. I remember well the moment when she told me about it: We had had sex together the night before –she showed me the bruise and said that it had come from that. However she had also been working as a pole dancer the three nights prior to this. At the time I said to her: "Listen, that can't be true. Perhaps it came from the dancing." Die Welt: Didn't you take your ex-girlfriend seriously at the time? Garrett: At the time there were no arguments or accusations because of it. We were still a couple. I have never had violent sex. Of course I have sex, but not with violence or against anyone's will. Die Welt: The current claim for millions, according to your lawyers, was preceded by further demands for money. The sums were lower, the principle similar. There were attempts to come to an arrangement. Why did you and your lawyers actually get involved in this? Garrett: It's easy to be wise after the event. In the meantime I'm thinking more along the lines of: You cannot negotiate with terrorists. I never reckoned with this escalation. I was the one who finished with her. She didn't want it, at the time she was sitting in front of me in my apartment in New York crying. It was difficult to make it clear to her that I had fallen out of love. She didn't want our relationship to finish, she also didn't want to leave my apartment – so I moved into a hotel for the time being. I also wanted to support her financially after the separation. I am a bit of a gentleman like that. I had taken her out of her old life, and I didn't want for her to have to go back into the porn business. At the time I had offered to support her financially for the next three years. So that she could establish herself in her new job as a realtor. We had both talked about the fact that she wanted to do this training. I had supported her in this. Immediately after our separation, there were no allegations. At that time I still had the impression that we could agree in good faith. We had also recorded this in writing. This was important for her. Die Welt: Does this mean that you regulated your separation with a contractual agreement? Garrett: No, we took a pen, wrote that down. I am a man of honor. I would also have continued to support her financially without this document. A few weeks later I received a letter from an American lawyer demanding money – in connection with the allegations. The financial demands kept getting bigger until I eventually said: "Hey listen, what are we talking about here?" Die Welt: In addition to the legally enforceable claim of physical injury, your ex-girlfriend is now making accusations in the tabloid newspaper "New York Post" that she was also the victim of violent abnormal sexual practices. As these accusations have not been proven, we would not like to burden you with the details. Garrett: That is absurd and completely contradicts my attitude to women: I have never been violent towards any woman. Everything that happened between us, was consensual, without violence and without compulsion. I will defend myself against such slander with all the legal means available to me. I will not comment further on this in public as a matter of principle. Die Welt: In addition, the New York law firm which is representing Ashley Youdan has also sent audio recordings of intimate conversations between the two of you. Were you not aware of this at all? Garrett: In retrospect I was naive. She had obviously been making audio recordings of intimate conversations for months, which on occasion also included arguments, jealousy, but also certain sexual fantasies. Normal discussions within a relationship. But nothing that I would like to share with in public. This is not relevant legally and otherwise not worthy of mention. She always had her cellphone with her and recorded everything. I had never noticed. Over the past few weeks I have found out about a lot of things she did behind my back. While I was traveling, she went through my private documents, took photos, also of invoices. As I now had to take note of all this, I only thought: "Violin bow me down. This can't all be true." That someone would do this, make secret recordings of their boyfriend, is so alien to me. It's so cold, so calculated. Die Welt: Even if it turns out that you have nothing legally wrong, the revelations about your sexual preferences will have damaged your image as "everybody's darling" on the Stradivari. Garrett: Why do you think I currently have difficulty falling asleep at night? Die Welt: You have taken part in family TV programs such as "Klein gegen Groß" ("Small against Large"), where you competed against a ten-year violinist. In Sesame Street you posed with Bert and Ernie. Garrett: Of course I have thought about this. But we no longer live in the Middle Ages. Once again: I have done nothing illegal. Trial or no. I do not deserve to be pilloried. I would also never ask you: What do you do in your bedroom? The only reason I have to justify myself now is because I am a public figure. Die Welt: How did you and Ashley Youdan meet each other? Garrett: I booked Ashley as an escort at the end of 2014 in New York, that's how I got to know her. I had just finished a long tour, had been very busy. I felt lonely in the evening and called a reputable escort service. And ... I ordered her. However in this case not for ... well, that's not of interest to anyone. Die Welt: Not for sex, you mean? Garrett: You have to make a distinction between prostitution and escort. You see, I have been on the road constantly for twelve years, at times for two, three months at a time. My social life has been very much left on the wayside. Do you want to pillory me now for the fact that I sometimes order someone from an escort service? Die Welt: That's not at all what I was interested in. But then this cliché – acclaimed by thousands and yet alone in the evening in New York – there is something to it, isn't there? Garrett: I find an escort service less complicated, because I also need someone to listen to me every now and then. I also want to go out for a meal in the evening, when I am in New York for four or five days, at home, and know I'll be back on tour soon. You also want to have a life somehow – whether I go to the theater or to a restaurant or even to a night club. It's not only about sex. Die Welt: But it's also about that, isn't it? Garrett: Well, whether it also comes down to sex at the end is nobody's business. However sex is not the primary reason for these meetings. Die Welt: How did it go after the first meeting? Did you book Ashley Youdan again? Garrett: I fell completely in love with this woman on the very first evening. We went for a meal in the evening, she was very charming, sensitive, intelligent. We immediately found a level of communication. I knew that this person understands me. Not love at first sight, but rather after the first conversation. After that evening Ashley was a private individual for me. Die Welt: So you paid for the first evening, but no longer for the others? Garrett: Exactly. We met privately three days later. In the following weeks I visited her parents with her near Sacramento, later I took Ashley to meet my parents in Germany. Die Welt: That sounds as if you wanted to get married to your girlfriend? Was that what you wanted? Garrett: We had talked about it, yes: Engagement, marriage. That was what I wanted. At Christmas 2015, she said to me that she would like proof of this on her finger, so that it was more official for her. And so I bought her a ring. I was very serious indeed. However, as I only now know unfortunately, she had obviously already started preparing a plan B in October - taking secret photographs, which she now wants to use to blackmail me. Plan A was certainly: I want to be David Garrett's wife. And in case that didn't work out as planned, she had prepared Plan B. For me, up until Christmas 2015 everything was straightforward. Shortly afterwards, she posted a photo of her hand with the ring on Instagram: "Happiest wife in the world." She always referred to herself as "wife", which I found a little overdone. Engaged doesn't mean the same as married. Die Welt: But you wanted to marry her though. Did things go too fast for you? Garrett: I am one of those people that wants to give a relationship time. We had also had a temporary separation. I had said: "There is no need to hurry. We are living together, we see each other when I have time, why the rush?" I was very rational. I am by nature. Die Welt: Did you feel a little bit like Richard Gere in "Pretty Woman", when he brought a prostitute played by Julia Roberts into a world of luxury? Garrett: I couldn't say. I have never seen the film. I have always refused to watch "Pretty Woman"[wp] whenever one of my ex-girlfriends has asked me. I always said: "Naaah". "Don't want to. It's too silly."- Welt am Sonntag[2]
|
Einzelnachweise
- ↑ Martin Scholz: David Garrett: Star-Geiger sieht sich von Pornostar erpresst, Welt am Sonntag am 7. Juli 2016
- ↑ Martin Scholz: David Garrett: Star violinist sees himself blackmailed by porn star, Welt am Sonntag am 7. Juli 2016