Gottfried W

Aus Falschbeschuldigung
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Am Freitag den 2.9.2011 hat die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis Gottfried W. (80) aus der U-Haft entlassen. Der Mann, der seine Töchter Erika (45) und Christa (53) regelmäßig sexuell missbraucht und körperlich misshandelt haben soll, ist von ihnen entlastet worden. In einer neuerlichen Einvernahmen haben die Töchter – beide haben geistige Defizite – plötzlich sexuelle Übergriffe durch ihn geleugnet.[1]

Staatsanwaltschaft: Keine Verdunkelungsgefahr mehr

„Der Haftgrund der Verdunkelungsgefahr ist damit weggefallen“, sagt die Leitende Staatsanwältin Ernestine Hager. Zwar hätten die Töchter die sexuellen Übergriffe gegenüber der Polizei zuvor angegeben – doch in späteren Befragungen habe sich herausgestellt, dass es fraglich sei, ob sie die entsprechenden Begriffe überhaupt verstanden haben.

„Sie haben einschlägige Tathandlungen beschrieben, die jedoch ein anderer Mann an ihnen verübt hat. Das liegt allerdings längere Zeit zurück, muss noch überprüft werden. Dass ihr Vater das Gleiche mit ihnen gemacht hat, haben sie dezidiert in Abrede gestellt“, so die Behörde.

Gottfried W.: „Das muss ihnen jemand vorgesagt haben"

Der Anwalt von Gottfried W., Josef Wimmer, sagt zu ÖSTERREICH: „Ich wusste immer, dass mein Mandant unschuldig ist, das hat er von Anfang an gesagt. Er saß somit 14 Tage als Opfer in U-Haft. Das Ganze war nur auf Mutmaßungen aufgebaut.“

Aus dem Interview[1]
oe24.at: Wie können Sie sich die Vorwürfe erklären?
Gottfried W.: Sicher sind die beiden nicht von alleine darauf gekommen. Das muss ihnen jemand vorgesagt haben.
oe24.at: Warum sollte das jemand getan haben?
Gottfried W.: Da will wer mein Haus haben. Die wollen mich ins Heim abschieben. Deshalb sind diese Geschichten erfunden worden. Ich bin aber nicht verzweifelt.
oe24.at: Was meinen Sie damit?
Gottfried W.: Ich habe nie einen Polizisten gesehen, bin auch nicht einvernommen worden. Mich hat nur ein Psychiater zwei Mal befragt. Sie haben mir auch nie gesagt, was konkret mir vorgeworfen wird. Das habe ich erst Stück für Stück erfahren.

Auch bezüglich der ihm angelasteten Körperverletzungen und gefährlicher Drohung bestehe laut Behörden keine Tatbegehungsgefahr, weil die Delikte länger zurückliegen. „Der Papa hat uns schon geschlagen, aber nicht mehr seit die Mutter tot ist“, sagten die Töchter nun. Gottfried W., der sich trotz Haft in gutem Gesundheitszustand befindet, sagte nach seiner Entlassung zu ÖSTERREICH: „Ich bin meinen Kindern nicht böse.“(Siehe Interview unten). Und: „Meine Töchter sind sicher nicht alleine darauf gekommen, mich anzuzeigen. Das muss ihnen jemand vorgesagt haben“, meint der 80-Jährige: „Irgendwer will mich abschieben und mein Haus haben...“

Blamiert sind nun die Behörden. „Die Polizei hat mich nie einvernommen“, sagt Gottfried W.

Inszenierung durch Staatsanwaltschaft

Es besteht der Verdacht, dass die falschen Aussagen den Zeuginnen von der Staatsanwaltschaft in den Mund gelegt wurden. Alternativ wäre anzunehmen das die Staatsanwaltschaft geistig genau so behindert ist wie die Zeuginnen.


Einzelnachweise

Weblinks