Claudia Simone Dinkel

Aus Falschbeschuldigung
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Claudia Simone Dinkel

Claudia Simone Dinkel (* 3. März 1973) ist eine Falschbeschuldigerin, betrogene Geliebte und Radio­moderatorin in Schwetzingen.

Hintergrund

Am 9. Februar 2010 hat sich Claudia Simone Dinkel entschlossen, den bekannten Fernseh­moderator Jörg Kachelmann wegen Vergewaltigung[wm] - bei welcher er sie auch noch mit einem Messer bedroht haben soll - anzuzeigen.

Claudia Simone Dinkel, die kurz vor ihren 37. Geburtstag stand, war nach ihren Erzählungen elf Jahre die Lebens­gefährtin des Moderators. War sie das wirklich? 1998 hat sie ihm bei einer Veranstaltung im Rahmen ihrer Tätigkeit getroffen. Sie gab ihm ihre Telefon­nummer. Warum? Weil sie ihn kennen lernen wollte. Aus keinem anderen Grund verteilt man Telefon­nummern. Dass Jörg Kachelmann diese Einladung angenommen hat, liegt in der Natur eines Mannes. Aber, keiner wusste davon, dass sie irgendwann miteinander das Bett, vielleicht auch ab und zu den Tisch teilten. Jörg Kachelmann war jemand, der grundsätzlich sein Privatleben unter Verschluss hielt. Das hat Claudia Simone Dinkel akzeptiert. Sie hat akzeptiert, dass sie nie, absolut nie bei wichtigen Events, die er wahrnehmen musste, an seiner Seite sein durfte.

Natürlich war sie auch damit einverstanden, dass er einmal im Monat, manchmal öfter, dann wieder länger Zeit überhaupt nicht, in Schwetzingen auftauchte.

Sie akzeptiert alles, diese Claudia Simone Dinkel, weil sie eine brave Tochter war, die sich sportlich betätigte, ein wenig studierte und, immer noch in Rufweite der Eltern wohnte. Eine Frau, die von sich selbst sagt: "Ich bin unehrgeizig!" Man weiss, dass sie eine nette und unauffällige Kollegin ist. Ihren Traumberuf hat sie nicht gelernt. Gab es diesen überhaupt! Das war ihr wohl zu anstrengend. Lebte sie eigentlich, oder existierte sie nur?

Eine Beziehung war gerade in die Brüche gegangen, als sie den Wetter­moderator traf. Hat sie in ihm den Traum­prinzen[wm] gesehen? Vermutlich, denn elf Jahre hat sie nichts an diesem Verhältnis geändert.

Sie hat sich, so sagt sie, in die Welt des SM[wm] einführen lassen und mit der Zeit daran Gefallen gefunden. Sie fand den Sex mit Jörg Kachelmann wunderbar und träumte von Heirat und Kindern, davon eine brave Hausfrau zu sein und sofort jeglichen Gedanken an eine Karriere aufzugeben zu können. Sie wollte mit ihm irgendwo hinziehen, auch wenn das angeblich geplante Objekt in Herrenschwand kein Traumhaus ist, sondern eigentlich nur als neue Wetterstation gedacht war. Wichtig für Claudia Simone Dinkel war, dass sie ein Klavier unterbringen durfte.

Sie billigte alles! Als der Vater sie fragte, wie es denn weitergehen sollte, meinte sie nur: "Ich habe alles im Griff, wenn sich etwas ändert, sage ich es schon!" Das war vor Jahren.

Nichts hatte sie im Griff. Ihre Illusionen wurden immer größer, auch als sie wusste, dass ihr Prinz noch andere Frauen hatte. Und sie wusste es schon lange, doch ihre war Sorge nur: Es sollten keine Gefühle dabei sein und Kondome verwendet werden!

Elf Jahre, elf lange Jahre, in denen sie ihn nur sporadisch sah, aber man chattete, hatte Cyber-Sex, und sie lebte von Brosamen, wenn er ihr schrieb: "Sie sei seine Beste, und er wollte Kinder mit ihr." Niemals hat sie sich wohl Gedanken gemacht, dass die Zeit läuft, dass Jahr um Jahr vergeht.

Konnte sie nie darüber nachdenken, wenn sie auf ihre Hauptaufgabe hingewiesen wurde? Was war diese Hauptaufgabe? Bereit sein für Sex, nichts sonst!" Ein einziger Urlaub endete desaströs, sonst gab es nichts, keine Weihnachten, kein Ostern, keine Geburtstage, die im Kreise der Familie gefeiert wurden. Nichts, was auf eine Partnerschaft im wahrsten Sinne des Wortes hinwies. Hat sie wirklich nicht gemerkt, dass sie nur eine von vielen war?

Hat sie sich wirklich nicht im Internet umgesehen und nachgelesen, was der Angebetete so macht. Hat sie wirklich nicht gewusst, dass er in diesen Jahren geheiratet hatte, dass Kinder kamen, die zwar nicht die seinen waren, er aber anerkannt hat und dass er sich in Canada niedergelassen hatte? Wollte sie das nicht wissen, um weiter in ihrem irrealen Leben verbleiben zu können, weil sie wusste, ein Wort und ich sehe ihn nie wieder? Diese Selbst­erniedrigung musste doch irgendwann ein Ventil finden und fand es auch.

Wie Claudia Simone Dinkel zu den Tickets gekommen ist, wissen wir nicht. Möglicherweise wurde das ja an den Tagen mit Ausschluss der Öffentlichkeit besprochen. In Frage kommen mehrere Personen, besonders die Zeugin Viola S. Diese war 2007 nachweislich in Bridge Lake, wo die geschiedene Frau von Jörg Kachelmann, Denise W., lebt. Letztere wusste schon 2007 von Claudia Simone Dinkel! Wann Claudia Simone Dinkel die Tickets bekommen hat, ist aber bekannt, nämlich irgendwann 2008, also lange vor dem 8. Februar 2010. Tatsache ist aber auch, dass sie den Begleitbrief selbst gefälscht hat. Warum? Es hätte genügt, Jörg Kachelmann mit den Fakten zu konfrontieren.

Später wird sie aussagen, sie hätte das nur getan, damit man ihr glauben würde. Hat sie also aus diesem Grund gefälscht, dass Jörg Kachelmann ihr glaubt? Oder kommt hier bereits die von Professor Greuel diagnostizierte "Hohe manipulative Tendenz" zum Tragen?

Wer immer auch die Schilderung des angeblichen Tatvorganges an den FOCUS weitergeleitet hat, eines ist sicher. So wie es vorgetragen wurde, kann es - technisch - nicht gewesen sein. Und vielleicht wäre die Staatsanwaltschaft gut beraten gewesen, den angeblichen Vergewaltigungsvollzug nachstellen zu lassen. Das klingt zwar wie ein Witz, aber bei solchen Überprüfungen kommt oft viel zutage, und Staatsanwaltschaft, Richter und Verteidiger können bei Ungereimtheiten sofort nachhaken. Es wurde nicht gemacht. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft haben Claudia Simone Dinkel ungeprüft geglaubt, auch noch, als sie nachweislich bereits mehrfach gelogen hatte.

Dass das angebliche Tatgeschehen, wie von Claudia Simone Dinkel geschildet, nicht mit der Aussage in Einklang zu bringen ist, haben alle Gutachter bestätigt. Selbst Professor Mattern, der Hausgutachter der Staatsanwaltschaft konnte keine hundert­prozentigen Beweise erbringen, obwohl er die angebliche Vergewaltigungs­szenerie sogar am heimischen Herd, an seiner Frau nachvollzog - selbst wenn er das wirklich im Sinne seines Auftraggebers mit allen Mitteln versucht hatte. Auch als er dann mitten im Prozess, am 12. November 2010, noch einen Versuch mit Claudia Simone Dinkel machte, um doch, wie gewünscht, ein eindeutiges Ergebnis zu bekommen, gelang ihm dies nicht

Er habe die Nebenklägerin sogar "überredet", ihr das Original-Tatmesser an den Hals halten zu dürfen. Das Original Tatmesser? Hat er sich nicht hier in der Wortwahl geirrt und das "vermutlich" wieder einmal vergessen? Wie er natürlich immer vom "Opfer" sprach? Dabei wollte Mattern vor allem sehen, wie die knapp acht Zentimeter lange Klinge mit ihrer leicht abgeflachten Spitze in Relation zu den einstigen Schürfwunden vorn am Hals stand. Die Zeugin habe dem Experiment zwar zunächst zugestimmt, sei aber "sofort in Tränen ausgebrochen, sie begann zu zittern, ihre Stimmlage kletterte in die Höhe", so Mattern.

Und wieder hat Claudia Simone Dinkel mitgemacht. "Ich muss bei allem mitmachen, sonst glaubt mir doch keiner", hat sie laut Prof. Mattern gesagt. Sie hat mitgemacht, obwohl führende Gutachter den Tatablauf bezweifeln und das auch belegen konnten, mitgemacht, um Jörg Kachelmann ganz bestimmt hinter Gitter zu bringen.

Auffallend: Zu den Verletzungen an den Oberschenkeln sagte Prof. Dr. Rothschild, sie seien recht Symmetrisch. Eine intensiv "wolkige" Struktur. Helle, weniger intensive Streifen. Davon ausgehend, dass die Haut unbekleidet war, müsste ein Gegenstand eine glatte, weiche, gepolsterte Oberfläche haben für solche Verletzungen. Die Nebenklägerin gebe an: Sie sagt nichts dazu!

Warum? Um Jörg Kachelmann hinter Gitter zu bringen. Denn das, nur das war nun ihre Hauptaufgabe, das hat sie sich vorgenommen. So kann man auch ihre Frage "Kommt er jetzt raus?" an Staatsanwalt Oltrogge verstehen, als sie ihre Lügen bei der Vernehmung endlich zugegeben hatte.

Sichtbar wird das in dem Schluss zu dem Frau Prof. Greuel in ihrem Gutachten kommt: Claudia Simone Dinkel nennt Kachelmann heute nur noch "Monster und "Schwein", für den sie nur noch Hass und Wut fühlt. Und sie sagt ferner: Kachelmann darf nicht gewinnen!

"Ich kann mit meinen Methoden nicht nachweisen, dass der Angeklagte ihr diese Verletzungen beigebracht hat, aber auch nicht ausschließen, dass sich die Nebenklägerin die Verletzungen selber beigebracht hat", sagte Professor Mattern. Musste es endlich eingestehen!

Das veranlasste Staatsanwalt Oltrogge dazu, folgenden Satz von sich zu geben: "Und uns hat Mattern in der Ansicht bestätigt, dass die Anklage zutrifft."

Manchmal muss man sich, bei solchen Aussprüchen des Herrn Staatsanwaltes fragen, ob er nicht während einiger Semester seines Studiums auf Reisen war, oder aus anderen Gründen gefehlt hat. Prof. Mattern hat "kann sein, kann aber auch nicht sein" gesagt, aber niemals den Anklagevorwurf bestätigt!

Vielleicht wär es noch richtig zu erwähnen, dass Professor Rainer Mattern und seine Familie lange Jahre in Schwetzingen wohnten. Auch hier kann man durchaus der Meinung sein, dass er diese Untersuchung wegen der Nähe zur Nebenklägern und deren Familie, besser von sich aus abgelehnt hätte. Aber der Fall reizte ja jeden, er wurde ein Medienhype.

Wir wissen nicht, was Claudia Simone Dinkel in den 5-6 Stunden der Nacht zum 9. Februar 2010 gemacht hat, außer, dass sie die Wohnung geputzt und Beweise verändert hat. Aber sie hat sich nicht sofort bei der Polizei gemeldet, oder wenigstens die Eltern über das angebliche Geschehnis benachrichtig. Es ist durchaus möglich, dass sie diese Zeit brauchte, um sich die angebliche Vergewaltigung auszudenken. Staatsanwalt Oltrogge sagt, es sei ein Indizienprozess und man muss alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und entsprechend bewerten. Natürlich ist das so, aber dann muss man die Falschbeschuldigung, die eventuelle Selbstverletzung, die Manipulationen mit Messer und Tampon ebenso in Erwägung ziehen und entsprechend bewerten.

Es ist bekannt, dass Claudia Simone Dinkel Jörg Kachelmann nichts sehnlicher als den Tod wünscht. Mit dem Tod kann durchaus das Verschwinden für lange Jahre im Gefängnis gemeint sein. Dass sie dafür alles tun würde, bestätigt sie mit immer wiederkehrenden Aussagen: "Sie müsse alles tun, damit man ihr glaubt. "

Claudia Simone Dinkel hat wohl alles getan. Das lässt sich auch daran erkennen, als sie mit dem Buch "Der Soziopath von nebenan" vor dem Gesicht beim Gericht vorfuhr. Damit wollte sie Einfluss auf die Öffentlichkeit nehmen. Der Schuss ging nach hinten los.

Denn Gutachter Pleines hat bestätigt, dass Jörg Kachelmann kein Soziopath ist. Wieder wurde Claudia Simone Dinkel beeinflusst, hat das getan, was andere von ihr verlangten. Ob es nur ihr Therapeut, Alice Schwarzer oder was wohl am schlimmsten wäre, ihr Anwalt war, werden wir nicht erfahren, weil man sich unisono auf das Aussageverweigerungsrecht zurückgezogen hat.

Ob es wirklich so war, dass das OLG den Therapeuten und die Nebenklägerin am 31. Juli 2010 wegen Gefährlichkeit gewarnt hat? Auch das wissen wir nicht. Wir wissen jedoch, dass Prof. Seidler alle tun würde, um seiner Patientin zu helfen, auch, indem er Jörg Kachelmann mit seinem Gutachten und solchen Aussagen wie "Selbst das OLG wäre von der Gefährlichkeit des Angeklagten überzeugt gewesen, sonst hätte man ihn nicht gewarnt" belastete.

Hinzu kommt auch noch der Kontakt von Seidler und Claudia Simone Dinkel mit Alice Schwarzer, deren Buch über Jörg Kachelmann in Zusammenarbeit mit der Nebenklägerin und Prof. Seidler lange vor einer Urteilsverkündung hätte erscheinen sollen.

Sicher wird Claudia Simone Dinkel alles für eine Verurteilung von Jörg Kachelmann getan haben. Warum sonst hätte sie in ihrem Laptop vor der angekündigten Beschlagnahme Löschungen vornehmen sollen, wenn nicht deswegen? Warum hat sie Jörg Kachelmann nicht schon vor einem Jahr mit ihrem Wissen um andere Geliebte konfrontiert? War es, um ihn noch eine Zeit behalten zu können? Waren es Verlustängste, die dann voll ausbrachen, als Jörg Kachelmann genau das tat, was sie sie zu ihm sagte? : Gehen, das Verhältnis zu beenden, einen Schlussstrich zu ziehen?

Trotzdem ist es unfassbar, dass Claudia Simone Dinkel nach dem sie ihn schon eines schweren Verbrechens angezeigt hatte, noch zweimal in Vancouver angerufen hat. Wollte sie ihm sagen, dass sie im Falle einer Rückkehr zu ihr, zugeben würde alles erfunden zu haben?

Vielleicht hätte sie ihm die anderen Frauen wieder verziehen, aber er hat es vorgezogen, zu gehen. Nun musste er bestraft werden. Schwer bestraft, er sollte leiden, wie sie nun litt! Wie konnte sie ihn bestrafen? Doch nur mit der Beschuldigung, er habe sie vergewaltigt. In ihren Augen war es ein guter Plan. Doch er war schlecht, weil nur hochemotional, aber nicht rational durchdacht. Die Lügen kamen an den Tag und Claudia Simone Dinkel wurde sogar bei Gericht, in die Enge getrieben, ausfallend. Sie läuft in ihrem Hamsterrad, ohne den Ausgang zu finden. Alle Gutachter, auch Professor Greuel, mussten zugeben, dass aus ihren Angaben keine Vergewaltigung abgeleitet werden kann, "die Schilderung der Vergewaltigung nicht die Mindestanforderungen an die logische Konsistenz, Detaillierung und Konstanz erfülle."

"Das mutmaßliche Opfer könne die Tat selbst bei eingehender Befragung nur vage und oberflächlich wiedergeben", so Greuel. "Es würden auch Sachverhalte dargestellt, die handlungstechnisch unwahrscheinlich bis unmöglich seien. Zwar ist damit laut Greuel keineswegs eine Falschaussage erwiesen. Die im gerichtlichen Kontext gebotene Zuverlässigkeit der Aussagen sei aber nicht gegeben."

"Die Berichte über die von ihr behauptete Vergewaltigung sind "dünn", "detailarm". Sie fülle "Lücken durch Plausibilitätsschlüsse". Das sagen alle Experten. Dagegen erzählt sie - auch da stimmen die Gutachter überein - sehr ausführlich über das Trennungsgespräch, das nach ihrer Darstellung der angeblichen Vergewaltigung in ihrer Schwetzinger Wohnung vorausging.

Von einem "eklatanten Strukturbruch in der Aussage" spricht demzufolge Psychologie-Professor Köhnken.

Aber wenn es um das Messer, die angebliche Tatwaffe geht, die angebliche Vergewaltigung und Detailfragen geht, dann, so Professor Köhnken, hat sie auch in der nichtöffentlichen Aussage immer nur: "weiß ich nicht", "kann ich mich nicht erinnern" geantwortet.

"Warum lügt sie so schlecht?", fragte sich Richter Dr. Bock. Ja, warum? Warum hat sie ihn nicht schon früher mit ihrem Wissen um die Nebenbuhlerin konfrontiert? Warum hat sie ihr Laptop "gereinigt"? Warum log und log sie bei der Polizei, der Staatsanwaltschaft und bei der Frauenärztin, als es um die Tatzeit und die Tüte mit der Kleidung ging? Warum hat sie den angeblichen Tatort verändert, das Messer aufgehoben und wieder zurückgelegt wenn es denn ein Beweis sein sollte? War es nicht so, dass dieses Messer nie eine Rolle gespielt hat und nur dazu verwendet wurde, um ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Und Claudia Simone Dinkel tat ja alles, das man ihr glaubt.

Professor Greuel: "Die Trennung von Kachelmann in jener Nacht habe eine 'massive Selbstbilderschütterung' bedeutet, die zu 'Wahrnehmungsdefiziten' bei der behaupteten Vergewaltigung geführt haben könnten".

"Frau W. (Claudia Simone Dinkel) trifft mit ihren Angaben über die Nacht auf einen Therapeuten, der sie fast bedingungslos, distanzlos und kritiklos unterstützt. Das bestärkt sie natürlich. Dazu kommt: Seidler ist offenbar vom ersten Termin an überzeugt, dass das Geschehen so stattfand, wie Sabine W. es schildert", erklärt Köhnken. Er bezweifelt die Verwertbarkeit von Aussagen, die Sabine W. getroffen hat, nachdem sie bereits in Therapie bei Seidler war.

Die beiden Rechtsmediziner Markus Rothschild und Klaus Püschel hatten recht klar festgestellt, dass die angebliche Tatwaffe, ein Tomatenmesser, nicht Verursacher der Halsverletzung der Nebenklägerin gewesen sein könne. Sie gaben auch an, dass die großen blauen Flecken an den Oberschenkeln aller Wahrscheinlichkeit nach von der Frau selbst erzeugt worden seien.

"In der Gesamtschau aller Verletzungen", konstatiert Püschel, "sei eine Selbstbeibringung wesentlich nahe liegender als eine Gewalteinwirkung von fremder Hand. Das Gesamtbild sei völlig atypisch für ein überfallartiges Geschehen."

"Es gibt keinen Hinweis darauf, dass es war, wie die Zeugin sagt", schließt der Gerichtsmediziner seine Ausführungen, "aber sehr viele Hinweise darauf, dass es sich hier um Manipulation handelt."

Der Rechtsmediziner Prof. Dr. Bernd Brinkmann beschrieb dagegen, dass Sabine W. (Claudia Simone Dinkel) sich die Hämatome selbst zugefügt haben könnte. Sein Fazit: "Die Struktur der blauen Flecken an den Oberschenkeln lasse auf Schläge mit Fäusten schließen, nicht auf Verletzungen mit den Knien bei einer Vergewaltigung."

Im Kachelmann-Prozess hat der Sachverständige Psychiater Hans-Ludwig Kröber bezweifelt, dass sich das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer an das Geschehen nur lückenhaft erinnere. Und das ist ein Gutachter, der vom Landgericht Mannheim bezahlt wird - von welchem er auch bestellt wurde.

Dr. Pleines verweist auf eine Studie, in der statistisch 90 % der Teilnehmer nach eingehenden Übungen es geschafft hätten, Symptome vorzutäuschen. Traumatisierte Menschen sollten lt. Dr. Pleines jedoch nicht von Traumatologen beurteilt werden, sondern durch forensische Psychiater. Auch das sagt ein Gutachter, den das Gericht bestellt hat.

Die führenden Gutachter, Psychiater und Wissenschaftler sind sich einig, dass Claudia Simone Dinkel nicht die Wahrheit gesagt hat.

Kriminelle aus Schwetzingen

Zunächst war Claudia Simone Dinkel gegen die volle Namensnennung in dem Buch Jörg Kachelmanns Recht und Gerechtigkeit[wm] vorgegangen. Das Landgericht Mannheim hat zwei einstweilige Verfügungen gegen das Autorenehepaar und den Heyne-Verlag wieder aufgehoben. Das Landgericht untersagte es Kachelmann allerdings, die Ex-Geliebte "Kriminelle"[wp] zu nennen. Die Bezeichnung als "Falschbeschuldigerin" bleibt hingegen erlaubt.[1] In einem Interview mit dem Radiosender SWR 1[2] umschrieb Jörg Kachelmann seine Falschbeschuldigerin mit "eine Kriminelle aus Schwetzingen".[3]

Einzelnachweise

Siehe auch

  • Kachelmann-Prozess[wm]

Weblinks

http://www.youtube.com/watch?v=

Dieser Artikel basiert (Abschnitt "Die Anzeige-Erstatterin und Nebenklägerin") auf dem Artikel Jörg Kachelmann und das Chaos - Teil Fünfzig von Rita Eva Neeser, 16. Mai 2011.